Wir alle sind Geist, oder haben einen Geist als Mensch (je nach persönlicher Sichtweise auf diesen Aspekt).
Im gegensatz zur (durch den Mensch) unveränderlichen Natur sidn wir als Mensch fähig eigene Abstraktionen und eigene Sichtweisen zu schaffen. Eine Pflanze - oder ein Tier kann keine Abstrakten Gedanken fassen - oder sich etwas vorstellen, was »sich gerade nicht im Wahrnehmungsbereich der Sinne« ergibt - und daher zu einem momentanen Zeitpunkt erfassbar ist.
Als Mensch können wir uns Geschichten ausdenken, wie »etwas wäre, wenn…«, Phantastische Geschichten, fiktive Geschichten, wir können uns sogar etwas vorstellen, was in der tatsächlichen Wirklichkeit (die auf Wirkungen basiert) gar nicht möglich wäre. Beispielsweise können wir uns vorstellen wie es wäre, wenn wir (ohne technische Hilfsmittel) fliegen könnten. Wir breiten unsere Arme aus, und fliegen einfach. In der tatsächlichen Wirklichkeit ist so etwas nicht möglich; In unserer Vorstellung ist so etwas durchaus Möglich. Diese Fähigkeit hat (aus dem bisherigen Wissensstand) nur der Mensch, auf dem Planeten Erde.
Auch können wir uns als Mensch »transhumanistische« Vorstellungen machen, wir können über unser »Mensch sein« hinaus denken. Wir können durch unser denken und unseren Geist eine »eigene Welt« erschaffen, die nur uns selbst zugänglich ist. Die für uns privat ist, und durch eine Öffentlichkeit nicht zugänglich, also für andere nicht ersichtlich und auch nicht wahrnehmbar. Im Grunde tun wir als Mensch genau dies: Wir erschaffen uns eine eigene Welt.
Als Mensch können wir gar nicht anders, als uns eine eigene Welt zu erschaffen, die »in uns« ist, und nur durch uns zugänglich ist. Diese Welt erschaffen wir in dem Moment zu dem »unser Geist« aktiv wird, also zum Moment unserer Geburt als Mensch. Und diese Welt stirbt zu dem Zeitpunkt an dem unser Geist inaktiv wird, also zum Zeitpunkt unseres Todes.
In der Zwischenzeit existiert in uns im Grunde ein eigenes "gedankliches Universum", das von uns als Mensch oft "für tatsächlich wirklich" gehalten wird.
Der grundlegende Aspekt unseres Mensch-seins, den wir erfahren und erleben, und den wir durch unsere geistige Aufmerksamkeit pflegen ist es diese eigene Welt zu erschaffen, die wir im grunde (& oft) für "die Welt überhaupt" halten. Als Mensch können wir keine andere Welt für wirklich halten, als unsere eigene - denn zu der tatsächlich wirkenden Welt haben wir als »eigener Geist« keinen Zugang. Wir können nicht sagen wie Dinge "in Echt und Wirklich" sind, denn über was wir als "eigener Geist" etwas aussagen können ist nur über die Vorstellung von Welt in unserem inneren.
Das mag eine tragische Erkenntnis sein für diejenigen, die bisher glaubten, dass "ihre Weltvostellung irgendetwas mit einer tatsächlichen Welt zu tun haben würde". Diese Vorstellung hat etwas zu tun, und hat gleichzeitig auch gar nichts mit einer tatsächlichen Welt zu tun. Im Grunde ist es eine Kopie der tatsächlichen Welt, die sich in unserem Kopf, in unserem Geist als Mensch befindet, mit der wir als Mensch arbeiten und umgehen. Es ist nicht die tatsächlich wirkliche Welt in der wir als Menschen agieren, es ist vielmehr die Kopie von Welt in unserer Vorstellung, in der wir leben und in der wir agieren. Diese Einsicht und Erkenntnis ist eine fundamental wichtige, die wir haben können. Diese Vorstellung schafft ein Verständnis für [Wirklichkeit und Geist].
In unserem Geist entstehen Vorstellungen, in der Wirklichkeit entstehen Wirkungen.
Der Umstand dass in unserem Geist Vorstellungen entstehen und dort eine Art eigenes Leben führen bewirkt, dass wir als Menschen separiert sind von einer tatsächlich wirkenden Welt, und auch separiert sind von der geistigen Welt anderer, in denen ja "für sich in ihrem eigenen Geist" eine Vorstellung und geistige Wirklichkeit entsteht, zu der wir keinen Zugang habebn, und die wir uns durch unseren eigenen Geist "nur Vorstellen können", von der wir im Grunde aber nicht wirklich etwas wissen können.
Wir sehen Welt wie wir sind, wir können Welt nicht sehen - wie die Welt ist. Alles was wir sehen, erkennen, fühlen, wahrnehmen - nehmen wir wahr "wie wir sind" - was wir in Welt und an Welt bemerken und feststellen hat viel mehr mit uns zu tun, als mit einer tatsächlich wirkenden Welt.
Unsere Welt ist "Wie wir sind".
Und wir sind - wie wir unsere Welt vorstellen.
Das ist eine bedeutende Einsicht, die wir als Menschen erlangen, wenn wir diese Implikation herausfinden; Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit und das Wollen solche Einsichten herauszufinden, und für sich zu begreifen. Jeder Mensch, jeder Geist kann diese Einsicht nur für sich haben, und er kann diese Einsicht nicht mit anderen Teilen. Man kann davon erzählen, sie beschreiben (so wie es hier geschieht), die tatsächliche Einsicht kann jedoch nur jeder für sich (im privaten) haben.
Privat ist, was in einem selbst ist; Was nur durch den eigenen Geist zugänglich ist. Es gibt keine Methode (und es wird nie eine geben!) auf diesen Privaten Teil eines menschlichen Geistes von außen zuzugreifen. Öffentlich ist etwas, was geistig durch alle Menschen zugänglich ist, oder zugänglich wäre, wenn man es bemerken würde. Auf etwas Privates kann aus der Öffentlichkeit nicht zugegriffen werden. Etwas "geistig-privates" braucht nicht privat gemacht werden, es ist bereits Privat, und daher unzugänglich. Ansonsten wäre es ja Öffentlich, und etwas Öffentliches kann niemals Privat sein.
Wenn wir wollen, dass sich etwas verändert, dann brauchen wir nur aufhören es zu denken, und aufhören dieses etwas als Vorstellung zu pflegen.
Es ist tatsächlich einfach Welt zu verändern. Dies ist so, weil diese Welt ja in uns ist, und weil wir das was wir uns "in uns" (in unserem Geist) vorstellen ja jederzeit verändern können. Wir können es verändern, auch wenn es bereits in der Vergangenheit liegt, denn auch das vergangene ist nichts weiter als eine Vorstellung in uns.
Weil wir im inneren (privaten) Geist sind, der eine Vorstellung entwickelt von Welt werden diese Vorstellungen durch uns als Geist stetig gepflegt.
Wenn uns etwas an diesen Vorstellungen nicht gefällt, dann können wir unsere Vorstelung über etwas zu jedem Zeitpunkt verändern.
Wir können es deshalb verändern, weil es UNSERE innere Vorstellung ist, und mit dem außen nichts zu tun hat.
Unsere Vorstellung über etwas können wir jederzeit verändern, die tatsächliche Wirklichkeit, oder die Vorstellungen anderer Geister (Menschen) können wir nicht verändern, diese sind durch unseren Geist unzugänglich.
Weil wir unsere Vorstellung verändern können, können wir auch unsere Einstellung zu etwas verändern. Etwas, was uns auf eine bestimmte Art erscheint - erscheint "nur uns selbst" auf diese Art. Anderen Menschen, anderen geistig-vorstellenden erscheint die selbe Sache auf eine andere Art. Das können wir mit Sicherheit sagen, dass es eine andere Art ist, weil es ein anderer Geist ist, der sich etwas vorstellt. Vorstellungen sind nur selten (eigentlich nie) genau gleich. Sie mögen Ähnlich sein, aber gleich sind sie nicht.
Als Menschen bekommen wir Zugang zu den Vorstellungen anderer Menschen, indem wir mit ihnen Kommunizieren und Interagieren. Es ist die einzige Möglichkeit herauszufinden was jemand anderes denkt und wahrnimmt, indem wir mit diesen anderen Kommunizieren. Indem wir Empathisch sind und uns vorstellen wie es ist, wie ein anderer zu denken und wahrzunehmen. Jenen Menschen, die keine Empathischen Vorstellungen aufbringen können, und diese "nachspüren" können ist der Zugang zu anderem Denken und fühlen als ihr eigenes verschlossen. Diese Menschen sind gefangen in ihrer eigenen geistigen Wirklichkeit, und finden sich allein in ihrer eigenen Welt.
Als Menschen wollen wir nachvollziehen können, wie andere Menschen fühlen und denken, weil dies eine Art »Welt erreichbarkeit« darstellt. Als Menschen erreichen wir Welt indem wir denken und fühlen anderer nachvollziehen können.
Es gibt physische und geistige Welt; Um geistige Welt zu erreichen müssen wir auch physische Welt erreichen, und um physische Welt zu erreichen müssen wir die geistige erreichen.
Für uns Menschen ist physisches und geistiges verbunden. Wir können nicht physisch sein ohne auch geistig zu sein - weil wir die physische Welt durch die geistige Erfahren. Wir können aber auch nicht geistig sein, ohne physisch zu sein, weil die Grundlage unserer Geistigkeit das physische in Form unseres Körpers ist.
Erfahrbar wird physische Welt für uns durch unseren Geist, unsere Sinne - unsere Wahrnehmung, unser verstehen durch unseren Verstand, und alles was uns irgendetwas geistig zugänglich macht.
Die Geistigkeit unserer Existenz ist was uns als Mensch ausmacht. Es ist nicht unser physischer Anteil - unser Körper, der uns ausmacht, dieser bietet nur die Grundlage unserer Existenz als solche. Als diese Grundlage ist unser Körper wichtig, weil er die Plattform ist für alles weitere und andere. Unser Geist (anders ausgedrückt, das was in manchen Denkrichtungen als "Die Seele" beschrieben wird) ist, was uns im eigentlichen Sinn ausmacht. Ohne diesen Seelisch-Geistigen Aspekt können wir als Mensch nicht Sein. Das Sein ist unsere eigentliche Existenz, durch die wir in einer Welt erfahrbar werden, und selbst erfahren können.
Was wir nicht pflegen vergeht - und es bleibt nichts zurück.
Pflege ist was unsere Existenz zu Leben macht. Wir sind, was wir sind, indem wir »irgendetwas pflegen«. Hören wir auf mit dieser Pflege, dann hört das was wir gepflegt haben auf zu existieren.
Natur existiert ohne Pflege, sie erhält sich selbst indem sie biologische und strukturelle Erhaltungsaspekte integriert hat. Ein Baum benötigt keine Pflege durch einen Menschen um zu existieren. Vorrausgesetzt der Baum ist in einer »natürliche Umgebung«.
Alles was den Menschen betrifft muss geflegt werden damit es existieren kann. Das betrifft im Grunde ALLES was der Mensch erschaffen hat. Alles was der Mensch erschaffen hat nennt sich Kultur. Der Mensch schafft kulturelle Werke. Es sind Städte, Häuser, technische Bauwerke, Geräte, Maschinen, Fahrzeuge, und vieles mehr. All das vergeht - wenn der Mensch diese Dinge und Aspekte nicht mehr pflegt. Pflege ist grundlegend notwendig, zur erhaltung von Kultur. Kultur muss gepflegt werden, damit sie erhalten bleibt.
Geist ist eine "Funktion", die all die Fähigkeiten beinhaltet, die uns etwas Vorstellen lässt, und die Grundlage für Denken und alle damit zusammenhängenden Eigenschaften unserer Existenz darstellt.
Geist kann gepflegt werden, oder auch nicht gepflegt werden. Als Menschen pflegen wir unseren Geist indem wir uns Bilden. Bildung kann nur derjenige Geist durchführen, der für sich das eigene Sein darstellt. Bildung kann nicht von außen kommen, sie muss durch ein innen induziert entstehen.
Wie Bildung abläuft und was damit zusammenhängt, das entscheidet ein entsprechender Geist durch sein eigenes Wollen und seine Intrinsische Motivation. Diese Aspekte sind durch ein Außen nicht zugänglich, und auch nicht sichtbar.
Auch geistige Fähigkeiten sind abhängig davon ob und wie oft wir diese pflegen.
Geist kann flexibel sein, oder starr. Ein Geist kann durch einen gut trainierten Verstand Aspekte klar und angemessen verstehen und damit zu Verständnis führen. Ein Geist könnte ebenfalls viel Missverständnisse entstehen lassen, durch Missverständnisse an Interpretationen glauben, die dem Geist selbst und auch anderen nicht gut tun. Ein Geist ist so flexibel, dass er sich in nahezu jede geistige Richtung biegen lässt, aber auch verbiegen lässt - durch Vorstellungen an die er sich bindet, und die er pflegt.
Die Pflege seines eigenen Geistes ist ein Vorgang, der immens viel Nutzen und eigenes "glücklich sein" hervorbringen kann. Mit der Pflege von Geist entstehen viele für Menschen notwendige und nützliche geistige Fähigkeiten und günstige Umstände, die zu eigenem Wohl führen.