Als Menschen leben wir auf dem Planeten Erde in Regionen und Kommunalen Gemeinschaften. Dies ist eine Vorraussetzung für unsere Existenz. Als Menschen sind wir 'Soziale Wesen', die eine Existenz dauerhaft nur 'in Gemeinschaften' erhalten können. Um eine Gemeinschaft zu bilden ist eine Auseinandersetzung mit 'anderen menschlichen Wesen' erforderlich und unbedingte Vorraussetzung für eine Existenz (als Mensch).
Anthropologisch betrachtet ist alles was 'den Menschen' betrifft immer (auch) ein Aspekt einer Gemeinschaft von Menschen. Der Mensch als einzelnes Wesen tritt auf der Ebene von Natur nahezu gar nicht in Erscheinung. Der Mensch als 'wirkender Aspekt' ist immer ein Aspekt einer 'gemeinschaftlichen Wirkung'. Als einzelnes Wesen haben Menschen kaum (oder nahezu gar kein) eigenes Wirkpotenzial.
Als Menschen agieren und interagieren Menschen (oft, oder meist) in Gruppen. Einzelne Akteure kommen vor, sind jedoch eher selten. Als Akteur auf Gesellschaftlicher Ebene treten Unternehmen, Parteien, Vereinigungen und Verwaltungskonstrukte auf, und bilden eine Art 'Gruppen-Spielfeld', auf dem diese Gruppen als Akteure ihre (spezifischen) Wirkungen entfalten und miteinander interagieren.
Akteure als Gruppen lassen einen 'Politischen Raum' entstehen, in dem verschiedene Interpretationen von Wirklichkeit und Welt zusammen kommen und durch 'gemeinsame Aspekte' entstehen, die wir als 'Gesellschaftlichen Wirkraum' im Rahmen einer Kultur wahrnehmen.
Durch einen 'Politischen Raum' entsteht 'Politische Geographie', die mit diesem Politischen Raum zusammenhängt und durch unterschiedliche Aspekte geformt und gebildet wird und wurde.
Die Politische Geographie als Teilbereich der Humangeographie/Kulturgeographie untersucht die Zusammenhänge zwischen Macht und Raum, folglich also Wechselbeziehungen zwischen (natur-)räumlichen Begebenheiten und politischem Handeln von Akteuren sowie gesellschaftlichen Prozessen und Verhältnissen. WP : Politische Geographie
Durch 'gemeinsames Handeln' und 'gemeinsames Tun' entsteht ein 'gemeinsamer Wirkraum'. Solche gemeinsamen Wirkräume sind vielfältig und vielschichtig. Sie können komplex sein, oder auch kompliziert, sowie beides zusammen. Gemeinsame Wirkräume sind abhängig von den jeweiligen Akteuren, die in diesen Wirkräumen 'im Rahmen dieser Wirkräume' ihr Denken, Interpretieren, Handeln und Tun in diesem Wirkraum stellen, und damit durch Interaktion und Tun diesen Raum entstehen lassen und pflegen.
Ein gemeinsamer Wirkraum muss wie jeder andere Raum gepflegt werden. In der Natur entsteht Wirkung nur insofern als sie durch Natur selbst entsteht. In der Natur ist kein solcher Geist tätig, der im Sinne eines menschlichen Geistes explizite Kulturelle Aspekte schafft. Kultur ist ein Konstrukt, das anthropologisch (durch den Menschen) geschaffen wird und wurde. Natur ist die Basis für die Existenz des Menschen an sich, der Mensch stammt aus der Natur. Der Mensch selbst schafft (schöpft) dann das kulturelle, und damit alle durch Kultur entstehende und damit zusammenhängenden Aspekte.
In diesem 'Kulturellen Raum' existiert und lebt der Mensch. Wie auch immer dieser 'Kulturelle Raum' beschaffen ist, es ist dieser kulturelle Raum, der alles wirken und tun des Menschen enthält, und in dem dieses Wirken manifest und zur Wirklichkeit wird.
Was Wirkt ist was wir (als Menschen) als "Wirklichkeit" bezeichnen. Kulturelle Wirkung ist, was wir als Menschen durch gemeinsames Tun schaffenund schöpfen.
Es gibt nicht nur einen 'gemeinsamen Wirkraum', es gibt viele davon. Menschen können sich in unterschiedlichen Gruppen und Konstellationen von Gruppen zusammenschliessen und innerhalb dieser Gruppen unterschiedliche Wirkräume und daraus folgende Wirkungen entstehen lassen. Je nach Konstellation und Konstruktion von Gruppe und Wirkraum entstehen bestimmte Wirkungen und eventuelle weitere Wirkräume, die von anderen Wirkräumen abhängen.
Inklusives Wir und exklusives Wir bilden in vielen Sprachen der Welt eine grammatische Unterteilung der Mehrzahl der 1. Person. Hierbei wird unterschieden, ob die angesprochene Person (Adressat) eingeschlossen oder ausgeschlossen ist. Das inklusive Wir ist ein Pronomen, das den Sprecher, den Angesprochenen und möglicherweise dritte Personen bezeichnet. Im Gegensatz dazu schließt das exklusive Wir den Angesprochenen aus, dritte Personen jedoch ein. In den meisten europäischen Sprachen gibt es nur ein Pronomen für eine Gruppe, die den Sprecher beinhaltet. Dabei wird also nicht unterschieden, ob der Angesprochene eingeschlossen ist. WP
Wenn jemand das Wort "Wir" benutzt können damit sehr unterschiedliche Aspekte und Implikationen gemeint sein. "Ein Wir ist keine Konsistente Menge von Personen". Es kann sich (wie gegebenenfalls üblich) auf räumlich anwesende Personen beziehen; Es kann jedoch auch ein anderes Wir gemeint sein. Beispielsweise kann es sich auf eine Arbeitsgruppe beziehen, auf eine formale Gruppe, auf eine Institution, auf ein Unternehmen, eine Familie, ein Club, eine . soziale Gruppe, eine Zeitlich begrenze Gruppe, oder auf eine 'durch jede andere Möglichkeit begrenzte Personengruppierung'… Was jemand genau mit "Wir" meint liegt immer am Kontext des jeweiligen Wir's - und der Person, die dieses "Wir" benutzt. Jemand kann "Wir" sagen, und andere die dieses "Wir" hören können (und das ist eher üblich als ungewöhnlich) ein ganz anderes "Wir" meinen. Was jemand sagt, und was andere daraufhin meinen ist gewöhnlicherweise nicht dasselbe, gerade in Bezug auf ein "Wir" ist dies oft gar nicht so klar, wie es gerne den Anschein machen soll, wer alles mit einem "Wir" gemeint ist, oder sein könnte, und wer eventuell explizit (oder auch implizt) nicht damit gemeint sein kann.
Mit einem "Wir" kann man sowohl Menschen "mit einbeziehen", als auch "Menschen ausschliessen". Welches der "Wir" jeweils gemeint ist wird oft aufgrund der Aussagesyntax und Sprachlogik nicht klar. Ob ausschliessend oder einschliessend ergibt sich aus dem Kontext der sozialen Logik, die jemand während eines Sprachaktes zu vermiteln versucht.
Um Gruppen-zusammengehörigkeiten besser einordnen und verstehen zu können befassen wir uns mit der Gruppenkohäsion.
Die Gruppenkohäsion
Gruppenkohäsion (von lateinisch „zusammenhängen“) bezeichnet das Gemeinschafts- oder Zusammengehörigkeitsgefühl in einer sozialen Gruppe, das „Wir-Gefühl“ als emotionales Feld von Bindungen und Zusammenhalt zwischen den beteiligten Personen. Gruppenkohäsion als Phänomen wird vor allem in der Sozialpsychologie und ihren Anwendungsfeldern der Wirtschaftspsychologie, der Sportpsychologie, in der Organisationssoziologie sowie der Militärforschung untersucht. Die Bindung und Dynamik Einzelner innerhalb sozialer Systeme nimmt zentralen Platz in der Theorie der Gruppendynamik ein. WP
"Wir" Meint oft eine "Zusammenhängende Gruppe", die
Ein "Wir" ist eine komplexe Angelegenheit, zumindest kann ein Wir eine komplexe Angelegenheit sein. Es existieren sehr unterschiedliche Wir, und bei jedem erwähnen eines Wir's kann ein jeweils anderes Wir gemeint sein.
Mit der Aussprache eines Wir kann sowohl etwas (oder jemand) eingeschlossen werden, als auch ausgegrenzt werden (Inklusives & Exklusives Wir). Oftmals wirken bestimmte Aspekte eines Wir unterschwellig und Implizit. Mit einem wir an einer passenden Stelle platziert können Soziale Räume gestaltet, gefestigt, oder auch dekonstruiert und zerstört werden. Es gibt Wir-Konstruktionen, die andere Wir-Konstruktionen ausschliessen oder verändern. Auch gibt es Wir-Konstruktionen, die bestimmte Gruppen schaffen, oder andere zerstören. Wir alle kennen diese Konstruktionen, die in unseren Sozialen Räumen zu Wirkungen führen, und dort bestimmte Gruppen schaffen und andere unmöglich machen. Der Wir-Raum ist jener Raum, der uns am vertrautesten ist. Jeder von uns Menschen bewegt und agiert in bestimmten Wir-Räumen, die sich aus irgendwelchen sozialen Aspekten heraus bilden oder sich wieder auflösen.
Das WIR -- Im Zweifel "immer ein Zusammen"!