Ein kurz-Kompendium zur Teamarbeit
Eine zeitgemäße (moderne) 'Arbeitsform', die auf einem 'gemeinsamen Tun' aufbaut ist 'die Teamarbeit'; Oder in Englisch 'Teamwork'.
Der Anglizismus Team (altengl.: team Familie, Gespann, Gruppe, Nachkommenschaft) bezeichnet den Zusammenschluss (Kollektiv) mehrerer Personen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe oder zur Erreichung eines bestimmten Zieles. In einer Unternehmung bezeichnet das Team die für einen bestimmten Zweck aus Mitarbeitern zusammengesetzte Arbeitsgruppe. WP
Die Definition und ein Verständnis dessen was jemand unter 'Team', oder 'Teamarbeit' bezeichnet kann sehr unterschiedlich sein. Lassen wir zur Vereinfachung all die Grundlegenden Definitionen von 'Was ist Arbeit', oder 'was ist eine Gruppe', 'Was sind Mitarbeiter', oder 'Was ist ein Ziel' erst einmal beiseite. Grundlegend müsste man all diese Aspekte betrachten, wenn man betrachten möchte was Teamarbeit ist. Es würde jedoch den Rahmen sprengen auf all dies hier und jetzt angemessen einzugehen. Deshalb beginnen wir mit der Basis und nehmen an, dass ein Vorhaben bereits existiert, und auch die Mitglieder die im Rahmen des Vorhabens (Projektmanagement) etwas umsetzen wollen.
Ein Team ist eine Gruppe, die ein gemeinsames Tun pflegt, das eine Wirkung verursacht.
Im gegensatz zu einer bloßen Gruppe wird oft bei einem Team damit verbunden, dass 'ein Ziel' existiert, auf das hin-gearbeitet oder auf das hin gewirkt wird; oder es auch einen Aspekt gibt - der gepflegt werden soll. (Pflege wird etwas genannt, was den Erhalt einer Struktur zum Ziel hat).
Grundlegend geht es bei Teamwork um das erreichen eines Zieles (Projektziel).
Was dieses Ziel ist wird üblicherweise 'Klar definiert', und wird bereits bei zusammenstellen des Teams geklärt. Wir gehen hier und jetzt davon aus, »dass ein Projektziel bereits 'geklärt ist', um uns den eigentlichen Aspekten einer 'Teamarbeit' etwas besser anzunähern«.
Bei Teamarbeit geht es um ein 'gemeinsames Tun, das eine Wirkung erzeugen soll'. Notwendigerweise Muss es eine Wirkung erzeugen sonst wäre die Arbeit an etwas sinnlos und leer. Es soll eine Wirkung erzeugen, weil das die Intention einer Projektbeschreibung ist.
Damit man eine Gruppe als Team bezeichnen kann sind mehrere Kriterien nötig. In Wikipedia hat sich jemand netterweise bereits die Mühe gemacht diese zusammenzustellen. Die Folgende Definition steht im Kontext eines Teams im Rahmen eines Unternehmens. Im Grunde sind diese Kriterien jedoch bei jedem Team ähnlich, oder gar identisch.
Diese Kriterien sind so Allgemein, dass sie bei jedem 'Zusammenschluss von Menschen im Rahmens eines Tuns' auf diese Art definiert oder identifiziert werden können.
Oft, wenn auch nicht immer jedoch meist notwendigerweise kommen Teams zusammen, 'um im Rahmen eines Projektes ein Tun zu entwickeln, das im Kontext der entstehenden Wirkung dieses Tuns »das Projektziel erreichen« soll', oder erreichen möchte.
Ein Team ist eine planerisch 'Eigenständige Gruppe', die in einem 'ihnen zugestandenen Umfang' - 'eigene Entscheidungen treffen', die zum erreichen der Projektziele führen sollen.
Ein Team befasst sich auf selbständiger Basis mit einem definierten Thema, und arbeitet auf ein ebenfalls definiertes Ziel hin. Das Team bildet eine Gruppe von Menschen, die aufgrund ihrer Fachlichen Kompetenzen untereinander verbunden sind.
Eine Kernkompetenz für das arbeiten in Teams ist 'Teamfähigkeit, die sich jemand erarbeitet hat'.
Teamfähigkeit ist eine soziale Kompetenz und beschreibt Fähigkeiten und Fertigkeiten, die das Individuum für das Zusammenarbeiten mit anderen braucht. [WP]
Eine wichtige (vielleicht die wichtigste) Kernkompetenz für Teamfähigkeit ist 'soziale-Kompetenz'.
Soziale Kompetenz, sozial-kommunikative Kompetenz oder Sozialkompetenz (englisch social competences) ist ein Komplex von Fähigkeiten, die dazu dienen, in Kommunikations- und Interaktionssituationen entsprechend den Bedürfnissen der Beteiligten Realitätskontrolle zu übernehmen und effektiv zu handeln. Als effektiv kann Handeln bezeichnet werden, wenn sich dadurch positive (erwünschte) Konsequenzen maximieren und negative (unerwünschte) minimieren lassen. WP
Für Produktive und Konstruktive Zusammenarbeit mit anderen in einem Team ist 'Soziale Komptenz' unbedingt erforderlich. Die Praxis zeigt, dass sich fachliche Kompetenzen (Interesse vorrausgesetzt) meist ohne Probleme an jemand vermitteln lassen. Soziale Kompetenz lässt sich an Erwachsene Personen eher nicht mehr vermitteln. Soziale Kompetenz wurde entweder während der Kindheit und der Jugendzeit gelernt und als Kompetenz erworben; oder eben nicht. Für jemand, der soziale Kompetenz nicht während dieser Zeit erfahren und gelernt wurde wird es sehr schwer, bis unmöglich diese in späteren Jahren noch zu lernen.
Soziale Kompetenz zählt deshalb zur wichtigsten Kernkompetenz für eine Zusammenarbeit in Teams und Arbeitsgruppen.
Aspekte der Sozialen Kompetenz sind:
Mit Sozialer Kompetenz sind ausserdem verbunden:
Teams wirken zusammen als Gruppe.
Jede Person eines Teams behält ihre Individualität - der Wirkraum in dem "Etwas bewirkt wird" wirkt nach außen bei einem Team 'als Gruppe'.
Die Wirkung, die durch die Arbeit im Rahmen eines 'zusammen-Wirken' in einem Team entsteht ist eine gemeinsame Wirkung. Optimal ist, wenn Aspekte der Wirkung durch ein gemeinsames Tun entstehen.
TEAM wird von manchen Personen verstanden als »Toll Ein Anderer Machts«. Tatsächlich gibt es Gruppen, in denen es einige wenige (oder gar nur eine) sehr Aktive Person gibt, die nahezu alles machen, oder macht. Andere lehnen sich zurück, und schauen zu, oder machen zu diesem Tun eventuell sogar noch "bissige" oder sonstwelche Bemerkungen.
In jedem Team gibt es gewisse Spannungen und Positionen - oder auch Sichtweisen, die nicht für jede Person im Team die selbe sein muss. Ein Funktionales und effizientes Team hat gelernt Methoden zu entwickeln mit solchen Spannungen konstruktiv umzugehen, und diese eventuell sogar auf konstruktive weise für die Teamarbeit zu nutzen.
Jede Person hat bestimmte Fähigkeiten, die anders gestaltet und gestrickt sind als bei anderen. Erkennt man diese Fähigkeiten und kann sie dieser Person auf konstruktive Art reflektieren, dann entstehen daraus interessante Wirkungen, die sehr voll mit Wirkung sein können. Andersherum kann es auch passieren, dass "unerfahrene Teams" solche Fähigkeiten nicht entwickeln und sich statt Positionen auf konstruktive Art zu nutzen dann gegenseitig irgendetwas vorwerfen, oder sich gar Emotional beginnen zu stressen.
Ein Kernteam schafft (im Vergleich zu anderen Teams, in einem größeren Projekt) den BasisRahmen für andere Teams, Mitwirkende oder Arbeitsgruppen.
Als Kernteam (engl. core team) oder Projektkernteam bezeichnet man die Personengruppe in einem Unternehmen oder Projekt, welche die Hauptarbeit am Fortschritt trägt und koordiniert. In Projekten besteht das Kernteam aus den Personen, die ständig am Projekt arbeiten und auch entsprechend in die Steuerungsprozesse des Projekts eingebunden sind (Projektmanagement). WP
Durch ein Kernteam wird die Arbeit in allen anderen Teams des Projektes, oder allen anderen Mitwirkenden überhaupt erst Möglich. Der Grundlegende Rahmen eines Projektes wird durch ein Kernteam geschaffen.
Ein Kernteam hat Vorbildcharacter für alle anderen Teams und Arbeitsgruppen - oder auch andere Mitarbeiter und Mitwirkende einer Organisation.
Vorbild ist eine Person oder Sache, die als richtungsweisendes und idealisiertes Muster oder Beispiel angesehen wird. Im engeren Sinne ist ein Vorbild eine Person, mit der ein – meist junger – Mensch sich identifiziert und dessen Verhaltensmuster er nachahmt oder nachzuahmen versucht. WP
Kernteams sind insofern richtungsgebend, für ein Vorhaben innerhalb einer Organisation, weil diese üblicherweise all die basalen und grundlegenden Aspekte erarbeiten nach denen sich dann andere Teams und Personen richten. Auf ein Kernteam und das Verhalten eines Kernteams wird geschaut. Grundlegende soziale und emotionale Muster werden von anderen oft vom Kernteam kopiert. Wenn irgendwelche Muster und Aspekte an einem Kernteam vorhanden sind, dann ist es sehr wahrscheinlich dass andere Teams und Mitwirkende sich diese Muster von diesem Kernteam abschauen. Dies wirkt im positiven wie im negativen; es wirkt im konstruktiven wie im destruktiven gleichermaßen. Muster des Kernteams werden zu Mustern der Organisation, im guten wie im schlechten.
Psychologie des Teamworks
Ein Team wirkt nicht alleine, sondern zusammen an etwas. Die Wirkung erfolgt im Rahmen eines Wirkraumes, der durch ein Team generiert wird. Je nachdem wie dieser Wirkraum entsteht - sich entwickelt, und dann 'Wirkung erzeugt' oder das potenzial zu solcher hat, ergeben sich unterschiedliche Aspekte, die mit diesem Team Möglich sind, oder auch nicht. Die Zusammensetzung des Teams entscheidet darüber welche Wirkungen entstehen können. Solche Wirkräume sind nicht konsistent oder homogen. Jedes Team hat andere Wirkmöglichkeiten. Nicht immer entwickeln sich "zum Projekt" passende Wirkaspekte; nichtsdestotrotz ist es 'Der Wirkraum eines Teams, der sich entwickelt, mit dem ein Team auskommen muss'.
Teams entwickeln sich, und dadurch entwickeln sich die Menschen in diesem Team ebenfalls. Wenn persönliche Entwicklungen entstehen ergeben sich daraus auch Prozesse auf Persönlicher Ebene. Personen in einem Team machen daher auch eine 'Persönliche Entwicklung' durch, die sich wiederum auf ein Team auswirkt (rückkoppelt).
Persönliche Entwicklung ist 'nach der (auf irgendeiner Ebene) alle Menschen streben'; jeder tut dies auf unterschiedliche Art, und diese Art wirkt sich ebenfalls auch auf ein Team aus.
Auch eine Persönlichkeit der Teammitglieder wirkt sich auf ein Team aus - in allen Richtungen, in die Pesönlichkeit wirken kann. Dies kann konstruktive Wirkungen erzeugen, oder auch Destruktive, je nach Persönlichkeit und je nach Entwicklung.
Entwicklung eins Teams sollte (oder muss dies sogar) immer danach ausgerichtet sein, dass 'Konstruktive Wirkungen im Rahmen eines Miteinanders' entstehen. Dies ist manchmal (je nach Personen in einem Team) nicht einfach, oder manchmal aufgrund verschiedener Aspekte unmöglich. Bei 'Team'-erfahrenen Teammitgliedern ist dies üblicherweise kein weiteres Problem die Entwicklung eines Teams auf Konstruktive Art entstehen zu lassen. Wenn eine Konstruktive Entwicklung einer Teamfähigkeit nicht Möglich ist, muss ein Team aufgelöst werden. Es macht keinen Sinn 'unkonstruktive oder gar destruktive Teams' weiter bestehen zu lassen. Das schadet nicht nur den Teammmitgliedern sondern auch der Sache selbst.
Ein Team entwickelt sich anhand der Aspekte, die in einem entsprechenden Team durch Personen hinein kommen, und durch die Entwicklungen die diese Personen dann durch machen, durch die Prozesse im Team.
Optimal für Teams ist: Wenn alle Teammitglieder eine entsprechende Kompetenz und Persönliche Eignung zur Arbeit in einem Team entwickelt haben. Am besten ist es - wenn diese Persönliche Eignung spezifisch auf 'Dieses Team', in dem sie wirken wollen ausgelegt ist. Wenn nicht von vornherein gegeben, dann wäre es zumindest 'optimal', wenn Personen die in ein Team kommen die Fähigkeit haben sich an Aspekte eines Teams anzupassen. Wobei zu bedenken ist, dass nicht jede Anpassung an Aspekte machbar und auch nicht Sinnvoll ist1.
Akteure in einem Team sind aufeinander angewiesen, und müssen einander auf rudimentäre Art vertrauen können.
Ein Team ist keine Demokratische Veranstaltung - nicht jede Kleinigkeit kann als fundamentaler Prozess und Aspekt bis zu ende Diskutiert werden, und bis man einen Konsens hat. Vielmehr geht es oft darum Entscheidungen zu fällen, und das (wenn erforderlich) manchmal auch recht schnell. Für erfahrene Teammitglieder sollte es kein Problem sein auf autoritativer Ebene Entscheidungen zu fällen, die dann alle anderen Teammitglieder mittragen
Ein wichtiger und gegebenenfalls entscheidender Aspekt in Teams ist es "Emotionale Aspekte" aus einem Teamraum fern zu halten.
Fast immer - wenn ein Team scheitert ~ sich ein Team auflöst, weil es gescheitert ist, sind 'Emotionale Aspekte' die in der Gruppe des Teams verwoben waren die Ursache dieses scheiterns.
Eine Gruppe, die 'Gemeinsam Wirkung' erzeugt konzentriert sich auf die Wirkung, die erzeugt werden soll. Jede emotionalität, die auf persönlicher Ebene wirkt hat in der Gruppe eines Teams keinen Platz. Mit Emotionalität sind zunächst all die Faktoren und Aspekte gemeint, die auf zwischenmenschlicher Ebene zu Interaktionsschwierigkeiten führen. Es sind solche Aspekte, die emotionale Grabenkämpfe - ein Infragestellen von Kompentenz, Mobbing oder gar ein infragestellen einer Daseinsberechtigung überhaupt in einen Raum stellen.
Emotionalität muss innerhalb eines funktionierenden Teams auf persönlicher Ebene bleiben. Wenn jemand ein Persönliches Problem mit etwas hat, dann kann das auf Persönlicher Ebene gelöst werden, aber nicht im Team, das eine explizite und deklarierte Vorhabens-definition hat (und haben sollte).
Als psychologischen Prozess ergibt sich ab und an ein Umstand, bei dem ein eigener (innerer) Prozess auf jemand anderes projiziert wird.
Psychologische Emotionale Projektionen kommen im menschlich-sozialen miteinander sehr häufig vor. Als Menschen können wir oft Umstände, Zustände, Verhältnisse, Verhaltensweisen und andere Aspekte nur verarbeiten, wenn wir sie an anderen bemerken. Eine sehr übliche (und psychologisch naheliegende) Vorgehensweise ist ist »dass diese erwähnten Aspekte auf andere Projiziert werden - damit sie dort bearbeitet werden können«. Die ‘Bearbeitung beim anderen' erfolgt stellvertretend für eine eigene ‚innere‘ Bearbeitung. (Vermutlich ist dies eines der ältesten psychologischen Muster überhaupt).
Eine solche Projektion kommt im sozialen Alltag sehr häufig vor - nichtsdestotrotz sie im ehrlichen und offenen Umgang miteinander nicht legitim ist. Jugendliche und vor allem Kinder benutzen diese Methode um Aspekte, die ihnen psychologisch ‚zu viel‘ sind temporär an andere auszulagern. Es ist ein üblicher und ‚normaler Vorgang‘ für Kinder und Jugendliche so etwas zu tun. Es wäre eher ungewöhnlich wenn ein Jugendlicher dies nicht tun würde und bereits die Fähigkeit zur selbstreflexion erlernt hat. Es ist ein Zustand des ‚erwachsen seins‘ psychologische Umstände und Zustände als ‚eigene‘ zu erkennen, ohne die Notwendigkeit über eine psychologische Projektion sie zuerst jemand anderem (berechtigterweise oder nicht) zuzuschreiben, um diese Umstände erkennen zu können.
Emotionale Projektionen haben in einer Projektgruppe keine Existenzberechtigung, sie führen ›immer‹ zum zerbrechen eines Teams.
Ganz egal wie man so etwas wendet. Kein Team hält eine dauerhafte Projektion solcher emotionalen Faktoren lange aus. In Stresssituationen oder unter gewissen Umständen kann es geschehen, dass einzelne Teammitglieder - oder nur ein Teammitglied - in »emotionale Projektionsmuster« verfallen; auf andere projizieren, um eigenen Stress mit etwas zu minimieren. Ein erwachsenes und sozial kompetentes Mitglied bemerkt dies meist selbst, in welchen Modus man gerade gefallen war, und korrigiert sein Verhalten selbst. Oder wenn aufgrund interner Psychologischer Struktur momentan kein Raum für Verarbeitung ist, meldet sich das Teammitglied temporär aus dem Team ab, weil ohnehin kein Konstruktives verhalten eingebracht werden könnte.
In Teams ergeben sich verschiedene Positionen und auch Rollen. In unerfahrenen Teams werden solche Rollen meist fest und unverrückbar festgelegt und zementiert. Das hat den Sinn, dass Klarheit entsteht - wer werlche Zuständigkeiten hat, und gegenüber wem weisungsberechtigt sein soll.
In Erfahrenen Teams sind 'feste Rollen' und 'feste Positionen' oft unnötig, oder können sogar (stark) behindernd sein. Ein erfahrenes Team agiert als 'organisierte Einheit', in der im besten Fall jeder 'im erforderlichen Umfang' eine gerade nötige Rolle einnehmen kann (und auch einnehmen können muss). Die Deklaration von 'erfahren' bricht sich tendenziell exakt an dieser Implikation der Rollen- und Positionsdurchlässigkeit herunter. In einer Zeitepoche, in der allgemein 'feste und starre Positions- und Rollenbilder aufbrechen' kann auch in Teams nicht mehr mit solchen 'starren Strukturen' gearbeitet werden.
Es ist dabei nicht so, dass Teams plötzlich zu 'Demokratischen Funktionseinheiten' werden, oder werden müssen; Das wäre absurd so etwas anzunehmen, denn eine 'Fundamental Demokratische Struktur' ist für Organisationsgruppen völlig ungeeignet, und führt IMMER zum Zusammenbruch einer Organisationsgruppe - (Warum das so ist zu Erläutern würde den Rahmen hier sprengen).
Um ein Team Teamfähig zu machen - und 'Produktivität zu erreichen' bestehen unterschiedliche Methoden, die je nachdem eingesetzt werden können.
Um Aspekte aus dem Privatleben zu entkoppeln macht es Sinn morgens bei Arbeitsbeginn beispielsweise ein kurzes "Stand up Meeting" abzuhalten. Ein solches Meeting dauert zwischen 5-15 Minuten, schafft inneren und äußeren Raum für jeden teilnehmenden, durch den die Konzentration auf "Aspekte die in der Teamgruppe wichtig sind" ermöglicht. Ein solches Meeting entkoppelt Anwesende von persönlichen Implikationen und erleichtert gemeinsame Arbeit an einem Vorhaben. Ein solches Meeting kann auch über digitale Interaktionskanäle durchgeführt werden, wenn man Aspekte ein wenig adaptiert. Beispielsweise durch schriftlichen Austausch, oder eine kurze "Voice Talk Runde" am morgen, bei der ausgetauscht wird wie es jedem einzelnen geht, ob alles okey ist… Dadurch entsteht auch bei zuhause arbeitenden Personen der Eindruck, dass sie Teil eines Teams und einer Gruppe sind. Dies kann vor allem für "nicht unmittelbar zusammen arbeitende Personen" zu einem wichtigen "Strukturgebenden" Ritual werden, das eine Einheit als Gruppe definiert, die für eine Zusammenarbeit wichtig sein kann.
Die Themen und Aspekte, die während eines 'Kurzmeetings' angesprochen werden können sind vielfältig und vielschichtig - und bestenfalls immer orientiert am Moment. Es kann sein, dass es sich (ebenfalls im besten Fall) um Projektbezogene Aspekte handelt, die kurz aufgebracht werden (in erfahrenen Teams ist das so); Es kann ebenfalls sein, dass 'Emotionale Aspekte' aufgebracht werden müssen, um diese aus der Projektarbeit zu entkoppeln. Oder es kann sein, dass 'akkute Probleme' kurz zur Sprache kommen müssen, mit denen man sich sofort danach weiter befassen muss. Beispielsweise wenn fundamentale Infrastruktur unverfügbar ist, ein Ereignis eingetreten ist - oder droht einzutreten, das ein weiterarbeiten auf übliche Art behindert, oder gar zum Stillstand bringt.
Als Anmerkung: Es lohnt sich immmer zuerst das 5-15 minütige Standup Meeting durchzuführen, das von allen sonstigen Aspekten zu entkoppeln ist; Alle weitere Aspekte sind Sinnvoll 'nach dem eigentlichen morgendlichen Meeting' durchzuführen und anzubringen. Dies schafft die notwendige Entkopplung.
Wie man Meetings im allgemeinen durchführt und welche Methode für welchen Zweck Sinnvoll sein kann hier weiter auszuführen würde den Rahmen um weiten sprengen. Es sollte nur erwähnt werden, dass regelmässige Meetings und zusammenkünfte auch außerhalb eines starren Projektbezogenen Wirkens eine Sinnvolle Einrichtung sind.
Teams sind abgegrenzte Gruppen, die als Gruppe an einem Vorhaben arbeiten, das auf konstruktive Art entsteht und entstehen soll. Mitglieder eines Teams haben eine Geschichte in einem Team und haben sich eine Position erarbeitet, die auch auf sozialer und struktureller Ebene Wirkungen verursacht. Aspekte die innerhalb dieser Team-Gruppe wirken und entstanden sind gelten für den Raum innerhalb dieses Teams. Sie schöpfen ihr Wirkpotenzial aus dem Umstand, dass sie 'im Rahmen dieses Teams' wirken können. Solche Wirkendenden Ebenen sind durch äußere Akteure nicht zu erfassen und oft genug nicht einmal zu sehen.
Das innere einer Teamgruppe muss von äußeren Umständen und Aspekten abgeschirmt sein, damit Aspekte im inneren eines Teams wirken können.
Dieser Umstand ist essenziell wichtig für die Arbeit eines Teams. Schafft es ein Team nicht sich als 'Team-Gruppe zu begreifen' in der andere Aspekte gelten, wie für eine äußere Welt, dann wird gegebenenfalls die Arbeit dieser Teamgruppe wirkungslos sein und dies auch bleiben.
Innere Vorgänge in einem Team sind oft gekoppelt an äußere Umstände (Beispielsweise das Wetter, politische Zustände, Strukturelle und Infrastrukturelle gegebenheiten, psychische Vorgänge, etc); Die arbeit in der Team-Gruppe konzentriert sich jedoch auf das Vorhaben, das umgesetzt oder gepflegt werden soll. Äußere Umstände sind 'zu bearbeiten' und gegebenenfalls 'zu lösen', wenn sie fundamental in den 'Innenbereich' einer Teamgruppe eingreifen.
Die Entkopplung des Innenbereichs eines Teams von einem Außenbereich ist ein fundamental wichtiger Aspekt.
Wirkung kann ein Team nur dann schaffen, wenn es eine Trennlinie zwischen einem außen und einem innen gibt. Dies ist so, weil ein Außenbereich einer Gruppe, also jener Bereich der nicht zu einer Gruppe gehört den Innenbereich dieser Gruppe empfindlich und fundamental verzerren, oder stören kann. Gegebenenfalls kann dies gar zu Zuständen führen, die zur Auflösung eines Teams führen können. Äußere Aspekte und deren Wirkung auf die innenbereiche eines Teams sind zwei unterschiedliche Bereiche, die notwendigerweise auf unterschiedliche Art behandelt werden müssen.
Personen aus einem Außenbereich dürfen in einem innenbereich einer Gruppe beispielsweise keine 'Teammitgliedern vorbehaltenen Positionen oder Rollen' einnehmen, ohne dass diese Rollen durch Formale und Gruppenbezogene Prozesse definiert und damit auf angemessene Art eingeführt werden. Gruppen jeglicher Art hören mitunter sofort auf (s)eine Funktion zu erfüllen, wenn es auch nur leichte "Unebenheiten förmlicher Art" am Rande eines empfindlichen Bereichs einer Gruppe gibt. Manche Umstände - wenn sie "auch unbewusst" durchgeführt werden können sogar zu einem 'sofortigen zusammenbrechen einer Teamgruppe' führen. Verwaltende Personen sollten aus diesem Grund sehr achtsam mit solchen Umständen umgehen. Je nach Gruppe und Gegebenheit können dabei unterschiedliche Normative gelten, die teilweise 'nicht immer' sofort und klar ersichtlich sein müssen. Wie sich solche Bereiche im einzelnen Verhalten ist Teil von Gruppenpsychologie, Formaler Mitarbeiterführung und anderer Fach und Sachbereiche, es würde Aspekte dieser Schrift bei weitem Sprengen - darauf hier einzugehen. Es sei hier nur erwähnt, dass es sensible Bereiche gibt, auf die zu achten im Sinne einer Teamverwaltung sind, und die unbedingt beachtet werden sollten, um ein funktionierendes Team zu schaffen und vor allem zu erahalten.
Wenn ein Projektziel für ein Team als Leitlinie gelten soll, dann ist es dieses Projektziel, um was sich Tun und Wirken eines Teams dreht. Es würde keinen logischen Sinn ergeben, wenn jemand in einem Team, das sich deshalb zusammen findet ein Tun zu entwickeln, das einem „Vorhaben dienlich sein soll“ eigentlich etwas anderes tut und verfolgt.
Für das Tun in einem Team geht es darum die Erfolgsaussichten auf dem Weg zu einem Projektziel 'zu optimieren und zu verbessern'.
Es gibt sehr wahrscheinlich mehrere Wege zu einem Projektziel oder auch Mehrere Wege um ein Tun zu entwickeln das einem Weg dorthin dienlich sein kann. Nicht jeder Weg ist für jeden im Team gangbar und begehbar. Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen und unterschiedliche Wege, die sie beschreiten. „Den einen RICHTIGEN und für alle (Gefälligst) passenden“ gibt es nicht. Jeder hat ein wenig andere Wege, manche sind sich ähnlich - andere unterscheiden sich (Teilweise) drastisch.
Erfolgsaussichten sind wahrscheinliche Potenziale durch die ein ‚Erfolg’ möglich wird.
Integration in Team
Es macht beispielsweise keinen Sinn, und bringt auch niemand weiter sich an 'ein tieferes geistiges oder fachliches Niveau anzupassen', wenn man selbst die Möglichkeit hat 'auf höherem Niveau zu wirken'. ↩